In der Zeit vom 10. bis 17. März 2024 und noch einmal 17. August bis 29. August 2023 findet auf dem Werkhof Kukate jeweils ein großer Grundkurs Weben statt.
Teil I beinhaltet das Einrichten von Webstühlen. Den Teil I betreue ich im März und August, der Teil II wird im August von der Webmeisterin Christel Heimbucher gegeben.
In der Zeit vom 13. bis 18. Oktober 2024 leite ich den Grundkurs „Weben II“.
Das Programm der Kurse wird vom Werkhof wie folgt beschrieben:
Teil I: „Da steht nun der neue Webstuhl, geerbt oder gekauft, zu Hause und macht einen leicht bedrohlichen Eindruck. … Dem kann Abhilfe geschaffen werden. In diesem Kurs werden wir von der Gewebeplanung über das Schären und Aufbäumen der Kette bis zum Weben alle Arbeitsschritte praktisch vollziehen und anschließend aufschreiben, so dass jede Teilnehmerin ihr eigenes Fachbuch für sich erarbeiten kann. Ein Kapitel wird auch der Schnürung von Kontermarschwebstühlen gewidmet sein, denn die gute Fachbildung ist neben dem kunstgerechten Spulen das A und O des Webens.
Die Vormittage dienen der Theorie, an den Nachmittagen werden wir in der Werkstatt im Tun an den verschiedenen Webstühlen erleben, welch eigenes Zeitgefüge entsteht, bis aus den Fäden auf den Spulen ein Gewebe entstanden ist.
Beruhigend ist, dass beim Handweben die vielen Arbeitsschritte vom Faden bis zum Gewebe sämtlich durchschaubar und nachvollziehbar sind. So erwächst in der Woche das nötige Grundwissen, das den eigenen Webstuhl zuhause vom „Feind“ zum „Freund“ werden lässt.“
Teil II: „Das Geheimnis der Patrone, der „technischen Zeichnung“ des Webers, wird entschlüsselt. Um erst mal Sicherheit zu bekommen, liegt der Schwerpunkt auf Bindungen, die mit vier Schäften gewebt werden können. Sie werden so durchgearbeitet, dass Veränderung in Einzug, Schnürung oder Trittfolge als mögliche „Spielelemente“ erkannt und benutzt werden können. Am Vormittag werden die Bindungen in der Theorie erarbeitet und nachmittags in die Praxis umgesetzt, ganz nach Wunsch entweder an Musterwebstühlen oder an den Kontermarschwebstühlen. Nun verwandeln sich die schwarzen und weißen Kästchen der Patrone in Kett- und Schussfäden aus unterschiedlichen Materialien, werden eng oder locker miteinander verkreuzt, Farben mischen sich und es tut sich eine große Tür in die Welt des Webens auf.“